1931

9. Juni 1931

Austritt aus der evangelisch-lutherischen Kirche.

31. Juni 1931

Gerlich erhält die Erlaubnis zu publizistischer Tätigkeit unter Bedingungen: Sein Dienst dürfe darunter nicht leiden und seine Artikel müssten im „staatserhaltend-bayerischen Sinne“ sein.

Er führt die Leser des „Illustrierten Sonntags“ – Untertitel „Das Blatt des gesunden Menschenverstandes“ – schrittweise an politische Themen und naturrechtliche Positionen heran.

Da der vorgesehene Erwerb der „Welt am Sonntag“ (München) scheitert, bleibt der Verlag von Subventionen des Fürsten von Waldburg-Zeil abhängig. 

Gegen Hitler und die "Pest des Nationalsozialismus"

12. Juli 1931

Mit einem Artikel „Hitler und Wilhelm II.“ beginnt Gerlich die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und Hitlers Führungskreis.

2./3. August 1931

Der „Völkische Beobachter“ glossiert Gerlichs mehrfachen politischen Wechsel und dessen großdeutsch-antipreußische Geschichtsauffassung.

2. und 9. August 1931

Gerlich legt seinen Lebensweg im „Illustrierten Sonntag“ offen und nennt sich „derzeit Katechumene der katholischen Kirche“. 

Konversion zum Katholizismus - Beginn des „Geraden Wegs“

29. September 1931

Feier der Konversion Dr. Fritz Gerlichs am St. Michaelstag (29. September 1931) in Eichstätt. V.l.n.r.: P. Cosmas Behr, Pfr. Joseph Naber (Konnersreuth), Äbtissin Maria Anna Benedicta Freiin Spiegel von und zu Peckelsheim, Prof. Franz Xaver Wutz, Therese Neumann, Fritz Gerlich mit seiner Kommunionkerze, Sophie Gerlich, Erich Fürst von Waldburg-Zeil, Dr. Ludwig Weitmann, P. Ingbert Naab und Prof. Joseph Lechner.Feier der Konversion Dr. Fritz Gerlichs am St. Michaelstag (29. September 1931) in Eichstätt. V.l.n.r.: P. Cosmas Behr, Pfr. Joseph Naber (Konnersreuth), Äbtissin Maria Anna Benedicta Freiin Spiegel von und zu Peckelsheim, Prof. Franz Xaver Wutz, Therese Neumann, Fritz Gerlich mit seiner Kommunionkerze, Sophie Gerlich, Erich Fürst von Waldburg-Zeil, Dr. Ludwig Weitmann, P. Ingbert Naab und Prof. Joseph Lechner.Gerlich tritt in Eichstätt zum Katholizismus über. Er erhält den Taufnamen „Michael“.

9. November 1931

Erzbischof Michael Kardinal von Faulhaber erteilt ihm in seiner Privatkapelle die Firmung.